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Kurzinformation |
Achondroplasie oder Hypochondroplasie. Abklärung eines unproportionierten Kleinwuchses. |
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Humangenetik |
Das auf Chromosom 4p16.3 gelegene Gen umfasst einen Bereich von 15.8 kb mit 17 Exonen. Genprodukte sind drei durch alternatives Spleißen erzeugte Isoformen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors 3 (FGFR3). Die größte Isoform hat ein Mr von 87.7 kDa. Der Rezeptor gehört der Familie der Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren an, die sich in ihrer Liganden-Affinität und Gewebespezifität von einander unterscheiden. Ein repräsentatives FGFR-Molekül besteht aus einer extrazellulären Region, die drei Immunoglobulin-ähnlichen Domänen besitzt, einer hydrophoben Transmembran-Domäne und einer intrazytoplasmatischen Tyrosinkinase-Domäne. Der extrazelluläre Teil des Proteins interagiert mit Fibroblasten-Wachstumsfaktoren, wodurch eine Kaskade von Signalen auslöst wird, die letztendlich Mitogene und Differenzierung beeinflussen. FGFR3 bindet je nach Isoform mit hoher Affinität saure und basische Fibroblasten-Wachstumsfaktoren und trägt zur Steuerung der Knochenbildung und Aufrechterhaltung der Knochenstruktur bei. |
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Bisher wurden 28 Mutationen im FGFR3-Gen beschrieben die mit Knochenmissbildungen, Blasenkarzinom, und Zervixkarzinom assoziiert waren. |
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Erbgang |
Die Achondroplasie und Hypochondroplasie werden autosomal dominant vererbt. |
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Symptome |
Achondroplasie und Hypochondroplasie. Disproportionierter kurzgliedriger Kleinwuchs, verkürzte Röhrenknochen, verkürzte Schenkelhälse, quadratische Beckenschaufeln, Lendenlordose, Makrozephalie. Erwachsenengröße 118-140 cm (Achondroplasie), 128-155 cm (Hypochondroplasie). Letalform (thanatophorische Dysplasie), extrem verkürzte Röhrenknochen, lateralkonvexe Krümmung der Femora, so genannte Telefonhörerform, schmaler Thorax, Ateminsuffizienz. |
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G. Schlüter, H.P. Seelig |
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© MVZ Labor PD Dr. Volkmann und Kollegen GbR, Karlsruhe |